Das leere Impfauto

Ein bisschen komisch im Moment, dass man in diversen Talkrunden und bei Interviews immer noch so fleißig die Randgebiete in der Pandemie-Diskussion beackert. Klar ist man auch politisch unter Druck und gibt gerne bekannt, was man in der Zukunft tun und korrigieren möchte. Mehr hat man im Moment ja leider nicht in der Hand.

Eigentlich sollten auf der ToDo-Liste wohl besser die dringlichen Aufgaben ganz oben stehen. Denn wenn nicht genug Impfstoff da ist, ist alles andere Schall und Rauch. Schade, dass Impfpass, neue App und diverse Verfehlungen von Politikern den Diskurs beherrschen, wo viele Leute, die sich um ihre Gesundheit sorgen, keinen Impftermin bekommen, weil in Deutschland und Europa einfach nicht genug da ist.

Viele lauern darauf und sind enttäuscht, bestehende Termine müssen gecancelt werden. Nicht nur die, wo Astra eine Rolle spielt, sondern auch andere, weil schon aus dem Topf der Zweitimpfung genommen wurde.
Selbst die Hausarzt-Diskussion ist Käse, wenn nicht genug da ist. Denn die Kapazitäten waren längst da, aber es gab schon vor der Aussetzung von Zeneca viel zu wenig zum verimpfen. Selbst die USA machen nun bessere Fortschritte, wo man sie vor paar Monaten noch gerne als Negativbeispiel aufgezeigt hat.

Klar, es gibt Gründe dafür. Letztendlich hat man in der EU und im Ländle mit der Vorfeldorganisation versagt. Das Impftempo hängt nunmal absolut an den (fehlenden) Lieferungen. Denn auch mit einer „Logistik-Taskforce“ bleibt auf einer guten wie schlechten Straße ein leeres Auto immer nur ein leeres Auto… 🙁

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