Unsere mobile Lösung für draußen entstand aus dem Wunsch, ungebetene Gäste in unseren Gartenbeeten zu beobachten. Vielleicht sind dort ja Marder unterwegs?
Zur Bewegungserkennung nutzen wir einen kleinen PIR-Melder, welchen wir auch hier schon getestet haben.
Ähnlich wie bei unserer Cam für IR-Fotos überwachen wir ein GPIO-Pin des Pi, um daraufhin eine Aufnahme auszulösen.
Dazu ist unser Bewegungsmelder gut geeignet. Dessen Ausgang gibt bei Erkennung etwa 4V ab und dieser ist nun über einen Widerstand mit GPIO17 verbunden. In unser Python-Skript fügen wir nun noch ein, was im „High“-Zustand dieses Pins so getan werden soll.
Wir verwenden „raspistill“ und erzeugen eine moderat aufgelöste und um 180 Grad gedrehte Aufnahme, denn unsere Kamera sitzt auf dem Kopf stehend im Gehäuse. Und sie ist wieder eine Infrarot-Kamera, denn wir wollen auch nachts Aufnahmen machen. Dazu nutzen wir nachts einen kleinen LED-IR-Scheinwerfer.
Es hat sich bewährt, diesen aus Richtung Kamera, um ein paar Grad versetzt, auf den Zielbereich leuchten zu lassen. Wir schalten ihn nach erkannter Bewegung ein, bevor wir das Bild von der Pi-Cam generieren. Danach kann er wieder ausgeschaltet werden.
Im Inneren des Gehäuse befinden sich noch eine Steckplatine (um auch mal etwas unkompliziert erweitern zu können) und unsere Powerbank mit USB-Anschluss. Diese kann also direkt mit dem Micro-USB-Anschluss des Pi verbunden werden.
Von Vorteil auch, dass die Ladeelektronik parallel zur Stromentnahme funktioniert und man problemlos ein Solarpanel vom gleichen Hersteller am zweiten USB-Port betreiben kann. An sonnigen Sommertagen ist die Schaltung damit vom Stromnetz unabhängig, mit der gespeicherten Energie kommt man über die Nacht.
Sind wir in der Nähe unseres WLAN, meldet sich der Raspi im Netz an und man kann von Ferne auf das abgelegte Bildmaterial zugreifen. Und alles ist regengeschützt aufgebaut, da braucht man sich auch über mehrere Tage keine Sorgen zu machen. Und wie oben zu sehen: Juhu, wir haben den Übeltäter, ist nur ein harmloser Ziemer…