Mit 433MHz kommunizieren

Fertige Breakouts für diverse Chips gibt es für den GHz-Bereich, und sowohl für 886 als auch 433MHz. Letzteres interessiert uns, denn eine Reihe von konventionellen Geräten aus der Haustechnik arbeitet nach wie vor in diesem Frequenzbereich.
 
Unsere getesteten Module (Sender, Empfänger) sind von Aukru und kosteten im Doppel nur etwa 5 Euro. Die Platinen können mit Female-Female-Kabeln sofort an einen Raspi angeschlossen werden. Den wollten wir dann auch nehmen, denn dort gibt es die entsprechende Software.
 

 
Wichtig, dass man beim Datenausgang des Empfangsmoduls eine Anpassung für den GPIO-Port vornimmt, denn die Module funktionieren nur mit 5V zufriedenstellend. Außerdem ist eine Drahtantenne für beide Module anzuraten, am besten etwa 17cm lang. Dann kann man die Software testen…
 
„Wiring Pi“ ist erstmal Grundlage, dann z.B. das C++-Teil von „NinjaBlocks“ nutzen:
 
$ git clone git://github.com/ninjablocks/433Utils.git
$ cd 433Utils/RPi_utils
$ make

 
Danach kann man im Arbeitsverzeichnis einfach das Sniffertool starten ($ sudo ./RFSniffer) und man erhält (wenn denn etwas empfangen wurde) eine solche oder ähnliche Ausgabe:
 
Received 12345
 
Hat man dann keinen entsprechenden Sender im Empfangsbereich, kann man das Empfangen auch forcieren, indem man neben dem Empfangstool auch noch das Sendemodul anschließt und in einem zweiten Terminalfenster folgenden Befehl absetzt:
 
$ sudo ./codesend 12345
 
Spätestens dann sollte sich die „Received“-Ausgabe wie oben ergeben. Mittlerweile existieren ja einige Raspi-Varianten und unterschiedlich lange Konnektoren. Ohne den Quelltext der „433Utils“ von Ninja ändern zu müssen, ist beim 26Pin-Header das Empfangspin Pin13(GPIO27) und das Sendepin Pin11(GPIO17).
 
OK, damit haben wir beide Module miteinander kommunizieren lassen und diese stehen dann für diverse Anwendungen bereit…
 

Swen Hopfe

 

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