Feigenblatt

Eine allgemeingültige Auffassung ist wohl, keine Waffen in andere Länder zu liefern, damit sich jene nicht die Köpfe damit einschiessen können. Aber jedem sollte mittlerweile klar sein, dass gerade das auch nur eine öffentlich anerkannte Meinung ist, nicht mehr und nicht weniger. Denn gemacht wird es von staatswegen trotzdem, da spielen „Bündnisse“ und wirtschaftliche Interessen eine Rolle.

Nun hat mit der ISIS die Völkergemeinschaft tatsächlich eine ziemlich gleiche Meinung, nämlich die, dass es dort einzugreifen gilt. Und nun soll plötzlich „sachte“ gemacht werden. Also keine Waffen für die kurdische Front, nur Metallsuchgeräte und Medizin.

OK, Mullbinden in allen Ehren, Verletzte gibt es bestimmt genug. Aber vorallem können die Kämpfer schlecht die Metalldetektoren nach dem Feind werfen. Ziemlich verwunderlich also, dass wir in den Neunzigern die neueste Technik nach Iran und Irak geliefert haben und jetzt unser Feigenblatt zurechtrücken und plötzlich nicht mehr wollen.

Und dabei wäre jetzt die Gelegenheit, etwas für die dortigen Gesellschaften wie in Syrien und Irak zu tun, ganz ohne „Geheimnisse“. Endlich mal eine Unterstützung, welche man nicht geheim halten muss und die auch ‚mal ganz straight forward sein darf, um eine menschenunwürdige Sippe zurückzudrängen. Und das nicht nur mit Worten, die glaubt „uns“ eh keiner mehr…
 

Swen Hopfe

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