Allein unter Gurken

OK, zum Ende des Monats dann zum Buch „Allein unter Gurken“. Zuletzt gelesen.

Andreas Hoppe, Fernseh-Tatort-Kommissar gewesen, beschreibt seinen Versuch, mit regionalen Lebensmitteln zu leben. Diese also entweder anzubauen oder aus einem Umkreis (von maximal 100 Kilometern angebaut) zu besorgen.
 

Erhebt also nicht den Anspruch, alleiniger Selbstanbauer und damit autarger Selbstversorger zu sein, sondern greift auf Hilfe zurueck. Und gibt sein Scheitern zu. Damit wird er sympatisch. Nicht nur deshalb, sondern auch, weil er in seinem Ansinnen viele Freunde gefunden hat und auch die Bruecke schlaegt. Naemlich zwischen sogenannten Oekos, Leuten auf dem Land und Leuten in der Stadt. Bauern, Naturkundigen und Unkundigen.
 

Und er zeigt auf, was wir alles verpasst haben und wohin uns die industrielle Produktion und Resourcenknappheit noch fuehren wird. Seiner Meinung nach. Aber ohne wirklich zu belehren.
 


 

Espresso wird er sich wohl nach wie vor leisten, auch dem Frieden willen hin zu seiner Frau. Aber auch, wenn es nicht hundertprozentig geklappt hat, bleibt kein bitterer Nachgeschmack, sondern eher die Freude und Aufforderung zum Nachmachen, denn ein bisschen Bewusstsein, was wir so in uns hineinstopfen, muss schon sein.
 

Fuer mich als Landbewohner nicht alles neu. Und bei manchem habe ich dann auch eine andere Meinung, denn schliesslich bin ich auch Selbstversorger bei einer Reihe von Dingen. Und naturbewusst auch. Aber ich habe das gern gelesen, weil ich glaube, dass der Hopfe solcherlei Leute als Verbuendete braucht, wie den Hoppe eben.
 

Ein Kauftipp also allemal. Gut, dass es solcherlei auch noch lange nach Erscheinen (Oktober 2011) zu bestellen gibt. Nicht ganz so schnelllebig (und damit wieder weg) wie der Rest in unserer Zeit…
 

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