Die Kamera fuer den Kleincomputer Raspberry wurde lange angekuendigt, seit Mitte diesen Jahres war sie dann erhaeltlich, teilweise mit langen Wartezeiten bei der Bestellung. Nun war es kein Problem mehr, ueber Farnell oder auch Amazon zu bestellen.
Also eine beschafft, angeschlossen und in Betrieb genommen. Zuerst testweise und dann als Ersatz fuer die USB-Webcam, welche zusammen mit dem Pi die Szenerie am Wohnort aufnimmt. Das klappt dann schon und laesst sich ueber unsere Website auf http://www.smartewelt.de/sw/index.php/visuelles/webcam nachvollziehen. Kennt ihr ja.
Die Bildqualitaet hat sich aber weiter verbessert dadurch. Die oft angeprangerte Lichtschwachheit der Cam macht uns nichts aus und ist aus unseren Tests auch so nicht nachvollziehbar. Das Miniaturstueck funktioniert und hat ein gutes Preis-Leistungs-Verhaeltnis. Hier also ein paar Tipps zur Inbetriebnahme…
Es braucht aktuelle Dateien, Treiber und eine aktuelle Firmware. Das geht mit einem Update und der Installation von rpi-update:
$ sudo apt-get update
$ sudo apt-get upgrade -y
$ sudo apt-get install git-core -y
$ sudo wget http://goo.gl/1BOfJ -O /usr/bin/rpi-update
$ sudo chmod +x /usr/bin/rpi-update
$ sudo rpi-update
Das (update/upgrade) kann dann auch ziemlich lange dauern, wenn man laenger nichts getan oder eine langsame SD-Karte hat. Danach kann „sudo raspi-config“ wieder ausgefuehrt werden. Die Option „Enable Camera“ ist nun vorhanden und muss aktiviert werden. Besser auch, man setzt den Grafikspeicher des Pi auf 128 MB. Das macht man im Menü „Advanced Options“ unter „Memory Split“. Wheezy-Raspbian integriert die Kamera ueber CSI automatisch. Das Flachbandkabel bitte vorsichtig klemmen und nicht verletzen. Nach einem Neustart kann man die Kamera dann nutzen.
Es stehen nun die Programme raspistill und raspivid zur Verfuegung. Ersteres nutzen wir nun fuer die drei taeglichen Aufnahmen unserer Cam. An Parametern gibt es viel. Und es lohnt sich auszuprobieren…