Die Luft wird dünn.

Manches kann man sich ja schoen trinken, das funktioniert aber nur temporaer, denn am naechsten Morgen ist wieder alles beim alten. Und gefaehrlich kann es sein, Dinge auf die Dauer einfach zu ignorieren. Vor allem, wenn es wichtige Dinge sind und diese augenscheinlich mit unser aller Wohlergehen zu tun haben…
Da fragt man sich doch, ob es nicht wichtig genug waere, wie unser Laendle regiert wird, um das Regieren einfach der Machtpolitik der Protagonisten in Kabinett und Kanzleramt unterzuordnen. So kuerzlich unzweideutig geschehen bei der „Verabschiedung“ von Herrn Roettgen. Erst in NRW, dann im Umweltresort im Bund.

„Mamas Liebling“ ist also rausgedraengt worden. Sicherlich braucht es Leute mit Durchsetzungskraft. Es brauchte aber jetzt vorallem linientreue Leute, denn allein die Durchsetzungskraft predistiniert Herrn Altmeier nicht als Nachfolger und seine Kompetenz in Sachen Umwelt und erneuerbare Energien scheint keineswegs hoeher als die des Vorgaengers. Er kann eben besser mit den Interessengruppen, sagt man.
Komischerweise konnten einige aus der Vergangenheit einiges ebenfalls ganz gut und sind trotzdem auf das Abstellgleis gestellt worden. Da fallen recht schnell die Herren Maerz, Koch, Wulff, von Beust und noch einige mehr ein.
Nun passiert, dass die Union mehr denn je auf Merkel angewiesen ist. Und das erscheint durchaus gewollt. Doch kann das gut sein? Die Union glaubt, dass dies fuer sie gut waere, das ist dem unabhaengigen Beobachter dann auch fast egal. Fuer das Ergebnis derer „Arbeit“ ist es sicher nicht gut, soviel zu meiner kleinen persoenlichen Meinung. Der politische Gegenpart wettert jedenfalls schon und einiges davon erscheint plausibel. Denn agieren kann man nur im Team. Es braucht fuer die CDU Charaktere und es braucht daneben natuerlich auch eine politische Kultur, die Vielfalt zulaesst, ganz egal, um welche Partei es sich handelt.

Die SPD sollte dann nach dem Erfolg in NRW nicht pauschalisieren, deren derzeitige Troika bringt nicht nur gute Erinnerungen hoch. Ein Vorteil liegt auf der Hand, naemlich der, einen zu zeitig ausgerufenen Kandidaten vor diversen Angriffen bis 2013 schuetzen zu koennen.
Wenn es andere besser machen als die, die derzeit die Faeden in Berlin ziehen, dann sollen eben auch andere ran! Ob bei einer Bundestagswahl, die noch etwas auf sich warten laesst, der Erfolg der „anderen“ dann auch kommt und eine Wende geschieht, das ist jedoch noch lange nicht entschieden. Aber wenn jetzt um Merkel die Luft duenn wird, dann kann man jedenfalls kein Mitleid darueber empfinden, denn das ist hausgemacht. Wer eine andere politische Richtung will, der wird in seiner Meinung in diesen Tagen absolut bestaetigt…

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