Moeglich oder unmoeglich?

Und diesmal als Buchkritik ein Klassiker quasi, denn das Buch aus 1977 wird im Handel nicht mehr erhältlich sein. Und, oh Schreck, ein russischer Autor. Aber es gab auch damals welche, wie A. Kitaigorodski, die wissenschaftliche Abhandlungen populär beschreiben konnten.

Deshalb liest sich „Unwahrscheinliches – möglich oder unmöglich?“ auch recht gut und ist relativ frei von diverser Ideologie, welche bei seinem Thema auch nicht die Rolle spielt. Denn es geht um die Wahrscheinlichkeit von Dingen des Alltags. Und deren wissenschaftliche Aufbereitung von damals ist dann auch so aktuell wie heute.
 

 
Und wir erwarten, dass eine Zahl, welche der Roulette-Tisch gerade ausgegeben hat, nicht so gleich wieder kommt und vergessen dabei, dass der schnöde Tisch kein Gedächnis hat. Mitunter glauben wir auch, dass, wenn uns durch wilde Farbspritzerei ein ansprechendes abstraktes Gemälde gelungen ist, wir das beliebig wiederholen könnten. Und wieder sind wir auf dem Holzweg.

Kaum ein Buch heute, was Wettervorhersagen, Glücksspiele und „die Teilchen, welche unsere Welt zusammenhalten“ auf diese Art und Weise analysiert und richtig Hintergrund dazu liefert. Da merkt man echt, wie wir heutzutage in die Oberflächlichkeit abgesunken sind. Das Teil ist nämlich kein „Infotainment“, sondern echte Information, allgemeinverständlich aufbereitet. Wie es also „anders“ geht, ist genau der Grund, dieses Buch zu lesen…
 

Swen Hopfe

 

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