Der neue Pi

Der neue Raspberry Pi in der Version 2 ist nun schon einige Wochen her, jetzt bei den diversen Versendern auch zum angestrebten Preis und mit weniger Wartezeit erhältlich.

Dem konnten wir uns dann auch nicht entziehen und als „alte“ Raspi-Fans wurde ein Gerät erworben. Glaube, über die gesteigerte Leistungsfähigkeit aufgrund neuem Broadcom-Chip muss man sich nicht noch länger unterhalten. Die ist da und in Konkurrenz zu vergleichbaren und „nachempfundenen“ Produkten ist es tatsächlich ein „Game-Change“ für die Leute der Foundation, denn man bringt nun eine zeitgemäße Hardware und begegnet damit diversen Kritiken aus der jüngeren Vergangenheit.
 

 
Zuerst also eine Micro-SD holen und ein Imgae downloaden. Meine Wahl fiel wieder auf Raspian. Das neue Ubuntu-Snappy wurde zwar ausprobiert, aber durch den ganz anders gearteten Cloud-Ansatz und diversen Problemen beim Raspi erscheint Ubuntu-Core weniger als Alternative, eher als Experimentier-Feld. Also sollte es die Standard-Distribution Raspian Wheezy sein, welche erprobt und ziemlich genial ist. Über das Config-Tool haben wir aber diesmal die Desktop-Variante gewählt.

Und das ist dann auch ein Vorzug der besseren Performance, denn man kann sich nun einen Desktop leisten und dem Teil trotzdem Serveraufgaben geben oder etwa die Ports für Automatisierungsaufgaben schalten. Noch hat der neue Pi keine Aufgabe, deshalb interessierte uns vorallem, was der Desktop (lxde) zu bieten hat, denn unsere bisherigen Implementierungen laufen ohne. Wie man einen schicken MATE-Desktop mit dem Lightdm-Displaymanager installiert, dazu später…
 

 
Nach kurzer Zeit ist das System betriebsbereit und witzigerweise an einem HDMI-Port am Fernseher angedockt, denn woanders haben wir ja schon genügend Rechner ;-). Für die Erstinstallation reichen dann auch die Einstellungen über raspi-config, in welchem man das Filesystem expandiert, das User-Passwort und den Hostnamen aus Sicherheitsgründen ändert und Locale und Tastaturlayout nach DE anpasst. Dann noch SSH aktivieren und, wenn man eigene Hardware anbinden möchte, noch I2C und SPI einschalten.
 

 
Auf der anderen Seite möchte man vielleicht den Raspi 2 „nur“ im Konsolenmodus nutzen und ältere Hardware austauschen. Dann freut man sich auf den 40Pin-Header, 4 Stück und besser verdrahtete USB-Ports und die wirklich gute Performance. Dann kann man auch sein bestehendes Image vom alten Raspi übertragen und alles weitere wie Kamera oder Scripts, welche diverse Hardware ansprechen, weiter nutzen. Und deshalb finde ich diesen Nachfolger absolut gut.

Dieser Artikel und unsere Historie beim Pi sind dann auf der Projekteseite unserer Website unter http://www.smartewelt.de/sw4/?q=raspberrypi nachzulesen…
 

Swen Hopfe

 

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