Landtagswahlen

Ja, das untreue Wahlvolk. Und es waren wohl vorallem junge Waehler, die den Konservativen das Leben in Rheinland-Pfalz und Baden-Wuertemberg am Wochenende schwer gemacht haben.

Fuer die Liberalen wird es ziemlich uebersichtlich. Fast haette man vermutet,  jemand kommt auf die Idee, dem Waehler die Kompetenz abzusprechen. Also die ueber die Entscheidung ueber den Ausstieg aus der Kernernergie zum Beispiel, denn die hat ja die Ergebnisse maßgeblich beeinflusst. Aber keine Rede davon. Sondern nur
Rechtfertigungen ueber das Zurueckrudern und die Neueinschaetzung der Risikolage hinsichtlich Atomkraft.

Vielleicht liegt es auch daran, dass man sich diesmal seiner Strategie bewusst war und sich „ertappt“ vorkommt. Heiner Geissler hat es kuerzlich sehr treffend formuliert: „Meine Partei hat einen absolut faehigen Roettgen auf dem Tisch des Bruederle geopfert.“ Mehr Wahrheit geht nicht, zumal aus den eigenen Reihen.

Nun hat man das Ergebnis und sieht sich Entscheidungen der Waehler gegenueber, die ihre Stimmung, vielleicht auch Angst haben einfliessen lassen und keine Lust hatten, sich eben solche Risikoanalysen anzuhoeren. Das passiert, wenn man ein Volk frei waehlen laesst. Der will im Uebrigen dann auch nicht hoeren, wie viele Reaktoren in Frankreich stehen.

Ist aber alles auch nicht so ganz neu. Denn es gibt Beispiele aus der Vergangenheit, wo auch schon unvermittelt hereinbrechende Themen der einen oder anderen Partei geholfen haben. Und zugegeben, nicht immer finden Katastrophen wie in Japan statt,
ohne die es die Gruenen wohl nicht bis zum Amt eines Ministerpraesidenten in Baden-Wuertemberg geschafft haetten. Der alte Amtsinhaber hat es sich mit dem Niederschlagen der Stuttgart21-Demos aber auch selbst zuzuschreiben und erhaelt die Quittung.
Jetzt wird also erstmal Herr Mappus vorzeitig abgeschaltet, und das ist gut so.

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